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Pappmache


Pappmache

Das 30jährige Jubiläum des Kunstkreises Rhauderfehn haben einige Mitglieder zum Anlass genommen, Pappmache-Köpfe zu basteln. Begannen die Vorbereitungen dafür im Februar 2011.
Fast jeden Samstag wurde fleißig geformt und geklebt, zum Schluss bemalt und versiegelt, so dass pünktlich zum Jubiläum im Mai 2011 die Pappmache-Köpfe im Vorgarten der Kunstkreisgalerie aufgestellt werden konnten.

Pappmache herstellen


Es gibt vor allem zwei Alternativen, Modelle aus Pappmaché herzustellen. Wenn die grundsätzliche Form der zu modellierenden Figur bereits einigermaßen feststeht, bietet es sich an, einen Hohlkörper als Kern des Modells zu benutzen und die Pappmachéschichten darum herum aufzubauen. Dieser Hohlkörper kann ein Glas, eine Dose, ein Pappkarton oder ein Luftballon sein: Es eignet sich praktisch jeder Gegenstand in der passenden Form.

Steht die grundsätzliche Form noch nicht fest und möchte der "Künstler" oder der Bastler freie Hand haben beim Modellieren, dann sollte eine etwas festere Pappmaché-Masse verwendet werden, aus der das Modell hergestellt wird, quasi als massive Pappmachée-Figur.

Grundlegende Zusatzstoffe, die zum Zusammenhalten des Pappmachés dienen, sind bei beiden Varianten Wasser und Tapetenkleister, die zusammen in einem Plastikeimer angerührt werden. Welche Menge benötigt wird und in welcher Konzentration der Kleister im Wasser gelöst wird, sind vor allem Gefühlssache – ein sicheres Gefühl dafür entwickelt sich erfahrungsgemäß sehr schnell.

Soll mit einem Hohlkörper als Ausgangspunkt gearbeitet werden, besteht das Grundmaterial des Pappmachés ausschließlich aus Zeitungspapier. Das wird in Streifen gerissen und in die Mischung aus Wasser und Tapetenkleister geworfen, bis es die Lösung durch und durch aufgenommen hat. Danach werden die Papierstreifen nach und nach aus dem Eimer gezogen – sie sollten nach Möglichkeit nicht mehr stark tropfen – und in Schichten um den Grundkörper gelegt, bis das gewünschte Modell fertiggestellt ist.

Für eine Figur, die massiv aus Pappmaché bestehen soll, empfiehlt es sich, der Kleisterlösung neben dem Zeitungspapier auch einen großen Anteil an in kleinste Teile zerrissenem Eierkarton hinzuzufügen. Die Eierkartonpappe macht die Masse stabiler und erheblich besser formbar. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass die aus den Eierkartons entstandenen Schnipsel lange genug einweichen, damit auch sie durch und durch vom Tapetenkleister durchtränkt werden.

Anschließend wird die Massen nach und nach am besten mit beiden Händen aus dem Eimer herausgeholt und ganz wie ein nasser Lappen ausgewrungen. Das nicht mehr tropfende Pappmaché ist nun ein exzellenter Modellierwerkstoff.

Vor dem Bemalen muss das Modell unbedingt vollkommen durchgetrocknet sein. Am besten bleibt es mehrere Tage unbearbeitet stehen. Anschließend kann es mit Plakafarbe bemalt werden. Je nach Geschmack und Kunstrichtung verleiht eine Lackierung mit Klarlack dem Kunstwerk den letzten Schliff.
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